SAP Application Interface Framework

Es gibt Applikationen, die niemand vermisst, auf die aber, sobald sie im Einsatz sind, keiner verzichten möchte.

Das Application Interface Framework (AIF) gehört dazu.

Worum geht es?

AIF ist ein Werkzeug um Schnittstellen aller Art (Datei- und RFC- Schnittstellen, IDOC's, Proxies, Odata Schnittstellen etc., mit oder ohne PI (bzw. PO)) zu konfigurieren und zu überwachen. Ein solches Werkzeug erspart Entwicklungszeit: Auf ein selbst entwickeltes Monitoring zur Überwachung der übertragenen Daten können Sie verzichten. Bisher erforderlich und üblich war ein eigenes und individuelles Werkzeug zum Monitoring für jede Schnittstelle und damit jeweils 10 bis 20 Tage Entwicklungszeit, die mit AIF entfallen können.

Ausgefeiltes Schnittstellenmonitoring

Aufgabe eines Schnittstellenmonitorings ist die Überwachung der übertragenen Daten, die Anzeige des Status eines Datensatzes (Erfolgreiche Verarbeitung oder Fehler etc.) und ggf. weitere technische u. anwendungsspezifische Nachrichten. Ein Monitoring bietet eine Möglichkeit zum Restart, zeigt die Input- und Mappingdaten und bei einem Monitoring Deluxe auch die Mapping-Logik. Es gibt Möglichkeiten der Filterung nach Datum, Verarbeitungsstatus, Belegnummer. etc. All das bietet AIF in einem Umfang, der über die Möglichkeiten eigenentwickelter Programme weit hinausgeht. Die Möglichkeiten Inputdaten zu prüfen und zu mappen ist ein komplexes Thema und beindruckend gelöst.

Versionierbarkeit von Schnittstellen

Ein weiteres AIF Highlight ist die Versionierbarkeit von Schnittstellen: Sie können eine Schnittstellte in Version 1 produktiv betreiben und parallel dazu Version 2 entwickeln und produktiv setzen aber erst z.B. zu einem Stichtag aktiv schalten.

AIF bietet - sofern gewünscht - einen "Schnittstellen Workflow", der es ermöglich qualifizierte Fehler automatisch an die verantwortlich Fachabteilung weiterzuleiten. Das vereinfacht den Support und spart Ressourcen. Die Integration in den SAP Standard und mit damit der direkte Zugriff auf weitere Werkzeuge (z.B. das Business Rule Framework (BRF+)), erlaubt auch bei komplexen Schnittstellen den Überblick zu behalten die Wartbarkeit zu gewährleisten.

Viele Schnittstellen? Dann lohnt sich AIF!

Fazit: Wir erwarten, dass sich AIF in Systemlandschaften mit einer zunehmenden Anzahl von Schnittstellen, als eines der zentralen SAP-Werkzeuge etablieren wird.

Wermutstropfen: Das Lizenzmodell von SAP: AIF Lizenzen sind teuer. Eine Einführung lohnt sich z.Z. nur, wenn viele Schnittstellen im Einsatz sind. Wir hoffen und gehen davon, dass SAP, sobald AIF eine größere Verbreitung hat, das Preismodell anpasst.

Wir haben AIF zu einer unserer Kernkompetenzen gemacht und unterstützen Sie bei der Einführung, coachen aber auch, falls Sie Ihre Projekte in eigener Regie durchführen wollen.